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  1. Rhinoliquorrhoe nach Sinusitis Martin Tautenhahn am 27.06.2021
    Hallo,

    ich hatte 3 Monate lang eine starke Sinusitis (unmittelbar nach einem PCR-Test), immer wieder eitriger Ausfluss, Schüttelfrost und Fieber. Nach der zweiten Antibiotikum-Therapie ist der eitrige Ausfluss nun endlich weg.

    Seit dem habe ich klares wässriges Nasensekret besonders in der linken Nase, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Ohrendruck. Mittels Glukoseteststreifen wird dieses Nasensekret jederzeit positiv mit 50mg/dl getestet. Im Speichel (Zunge) ist Glukose negativ.

    Wegen Verdacht auf Liquor wurden Tampons in die Nase (für 24h !!!) eingelegt und anschließend im Labor auf Beta-Trace-Protein getestet. Es ergab einen Wert von 0,49 mg/l und eine Rhinoliquorroeh wurde ausgeschlossen. Serum wurde nicht abgenommen.

    Meine Fragen:
    - Gibt es andere Gründe warum klares Nasensekret positiv auf Glukose sein kann? Allergie?
    - Schließt der Beta-TP Wert von 0,49 mg/l eine Liquorbeimengung wirklich aus oder sollte man hier nochmal nachtesten (ggf. inklusive Serumsprobe)?
    - Falls ja, bei welchem Labor kann man so einen Test machen lassen (Besonders das einlegen der Tamponade werden die Labore ja nicht selbst machen)? Für meine Ärzte ist diese Sache nämlich abgeschlossen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Martin Tautenhahn
    1. Eine Rhinoliquorrhoe durch Glukosetestung Marion Zeller am 29.06.2021
      ist eine klinisch einfache Möglichkeit wird aber in der Regel nicht mehr angewendet, da liquorspezifische Proteine (zB Beta-Trace-Protein oder Beta-2-Transferrin) eine viel sicherere Diagnosemöglichkeit darstellen. Wenn nur wenig aus der Nase fliesst wird durchaus für 24 h ein Schwämmchen in die Nase gelegt um möglichst viel Sekret aufzufangen. Genauso wichtig ist aber dann auch die entsprechende Lagerung/Lieferung der Probe ins Labor un eine zeitnahe Untersuchung dort weil Verzögerungen dann durchaus das Ergebnis negativ verfälschen können. Über die genauen Grenzewertde der Probe bin ich nicht informiert, da müsste man das entsprechende Labor fragen. Manchmal differieren die Normwerte von Labor zu Labor etwas, was wir aber immer gemacht haben ist eine Gegenkontrolle mit Blutserum. Wenn nach wie vor Unklarheiten bestehen würde ich mich an eine größere HNO-Klinik wenden, da diese in der Regel auch im Hintergrund ein großes Labor mit den entsprechenden Testmöglichkeiten zu Verfügun haben.

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