Schwindelsymptome entwickeln sich zusehens zur Volkskrankheit. V.a. ältere Menschen sind betroffen und reagieren mit Angstgefühlen und Unsicherheit im Alltag. Schwindel entsteht immer dann, wenn die Sinnesreize der Haut, der Augen und des Gleichgewichtssinns im Innenohr nicht zueinanderpassen, d.h., wenn das, was das Gehirn gemeldet bekommt, nämlich das, was wir sehen, die Bewegungen des Kopfes und der Lage des Körpers im Raum sich widersprechen. Hierfür gibt es verschiedene Ursachen, nach denen drei Schwindelarten unterschieden werden können:


1. Der Drehschwindel kann auf einer Erkrankung des Innenohres mit dem Sitz des Gleichgewichtssinnes beruhen. Durch bestimmte Kopfbewegungen wird das Gefühl ausgelöst, alles beginne sich zu drehen und man verliert die Orientierung im Raum. Es besteht die Gefahr, zu stolpern oder zu stürzen, was gerade bei alten Menschen die Gefahr von schweren Verletzungen birgt. Hinzu kommt oft Übelkeit, Erbrechen und große Angst. Der Drehschwindel kann nach einigen Minuten wieder verschwinden. Auslöser können auch Migräneattacken sein. Durch die Schilderung der Symptomatik weiß der HNO-Arzt, welche Art von Schwindel vorliegt und welche Behandlung angezeigt ist.


2. Der Schwankschwindel kann auch psychische Ursachen wie Stress und Angsthaben. Es kann sich um Prüfungsangst, um Angst vor der Angst oder gar um Angst vor der nächsten Schwindelattacke handeln. Der Patient fühlt sich während der Schwindelattacke wie in einem Fahrstuhl und scheint, den Boden unter den Füssen zu verlieren.


3. Der Benommenheitsschwindel äußert sich durch das Gefühl der plötzlichen Blutleere des Kopfes und dem Schwarz-werden-vor-Augen. Der Grund dafür ist eine Durchblutungsstörung des Gehirns z.B. aufgrund von Arterosklerose, Blutdruckschwankungen oder auch Herzrhythmusstörungen. Auch sehr niedriger oder sehr hoher Blutdruck können Benommenheitsschwindel auslösen.